Die britische Cellistin Jacqueline du Pré wurde 1945 in Oxford geboren und galt als Wunderkind der internationalen Musikszene.
Sie studierte zunächst an der Guildhall School of Music in London bei William Pleeth Cello, bevor sie nach Paris zu Paul Tortelier, in die Schweiz zu Pablo Casals und nach Moskau zu Mstislav Rostropowitsch ging.
Mit sechzehn gab sie ihr Debut und wurde sofort als eine der begabtesten Musikerinnen der Welt gefeiert und bis heute verehrt. Ihre Aufnahme des Cellokonzertes von Edward Elgar wurde zum Klassiker.
Das leidenschaftliche, von tiefer musikalischer Intuition geleitete Spiel der Künstlerin verzauberte das Publikum von Anfang an. Als sie 1967 den Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim heiratete, geriet die Musikwelt endgültig in Verzückung.
Um so härter war der Schlag, als sie Anfang der siebziger Jahre an einer besonders agressiven Form der Multiplen Sklerose erkrankte und ihre Hände nicht mehr spüren konnte. Eine steile Karriere war plötzlich zu Ende. Nach qualvollen vierzehn Jahren starb sie 1987 erst 42jährig.